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1336. März 20. Glogau (act.) im Wohnhause des Glogauer Dechanten Johann.

XIII kal. Apr. ind. IV hora quasi vesper.

Vor dem kaiserl. Notar Hermann, Sohn des weiland Arnold v. Neumarkt i. d. Bresl. Diözese, bek. H. Heinrich Curdebogk, Domherr der Glogauer Kirche, daß er als Testamentsvollstrecker des edlen H. Pezco Thuring von den 2 Mark Zins auf 1 Hufe im Dorfe Schonaw (Schönau, Kr. Glogau), die dieser ihm zur Verfügung gestellt hatte, 1 1/2 Mk. an das Kapitel des Kollegiatstifts u. 1/2 Mk. an die Vikare das. überwiesen habe. Der anwesende derzeitige Besitzer dieser Hufe Petzco gelobt, den Zins an gen. Terminen getreulich zu bezahlen. Für den Stifter soll dafür in der Marienkirche zu Glogau ein Anniversar gelesen werden.

Z.: Die Herren, der obengen. Dechant Johann u. der Kustos Erinbert, ferner Janko Vikar u. Nik. Bertrami Glogauer Bürger.


Bresl. Diözesanarch. Urk. Glogauer Dompfarrei. Orig. Perg. mit dem Zeichen u. der Unterschrift des Notars. Ferner fehlerhafte Abschr. d. XVI. Jahrh. i. Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 167, fol. 108 (Kopialbuch des Glogauer Kollegiatstifts).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.